| Die Gemarkung war schon zur Römerzeit besiedelt. |
1522 | Das Banat wird von den Türken besetzt und weitgehend zerstört. |
1716 | Das Banat wird Kammerdomäne von Kaiser Karl VI. |
1722-1726 | Schwabenzug Die Neubesiedlung des Banats begann unter dem Grafen Mercy. Auch in Ulmbach beginnt die Besiedlung. |
11. Juni 1724 | Es findet die erste Trauung in Neu-Wien / Ulbech / Uibetsch statt. |
1736- 1738 | Türkenkriege und Plünderungen im gesamten Banat. |
1748 | Schwabenzug (Kaiserin Maria Theresia) |
1782-1786 | Schwabenzug (Kaiser Josef II) |
| Es folgte eine Zeit der langsamen Magyarisierung. |
1823 | Ungarisch wird zur Amtssprache. |
4.Juni 1920 | Ende des 1.Welkrieges- Trianon- Das Banat wird aufgeteilt an Ungarn, Serbien und Rumänien. Ulmbach liegt auf rumänischem Gebiet. |
| Jetzt entwickeln die Deutschen/ Schwaben ein neues „deutsches Bewusstsein“. Über 2000 Deutsche bilden die Gemeinde Ulmbach. Eine reiche und gute Zeit für die Ortsbewohner. |
10.Juni 1940 | Auch Ulmbacher gehören zu den ersten Kriegsfreiwilligen. Nach dem Krieg bleibt ein Teil davon in der Bundesrepublik. (Flüchtlinge, Aussiedler) |
1944 | Am Kriegsende steht für viele die Flucht und zum Teil die Rückkehr in zerstörte und geplünderte Häuser. |
1945-1949 | Deportation nach Russland / Zwangsarbeit Im Ort leben 1615 Rumänen, 1515 Deutsche – außerdem Serben und Ungarn in geringer Zahl. (314 Personen wurden deportiert- 19% davon starben.) |
1951 | Zwangsumsiedlung ins Altreich / Baragan Steppe 102 Familien wurden zwangsumgesiedelt. Im Ort wandern weitere rumänische Kolonisten zu. |
| Deutsches Schulwesen und Kultur werden vom Sozialistischen System geduldet. |
Ab 1960 | Die deutsche Bevölkerungsgruppe versuchte sich so gut es eben ging mit den anderen Nationalitäten zu verstehen und erneut an einen wirtschaftlichen Aufbau zu glauben. Gleichzeitig begann die Phase der Familienzusammenführung in Richtung Deutschland. (Aussiedler) |
1987 | Im Ort leben noch 750 Deutsche. |
1990 | Große Aussiedlerwelle nach dem Sturz des Diktators Ceausescu (Spätaussiedler). |
Heute | Die Ulmbacher leben verstreut in verschiedenen Ländern der Welt, hauptsächlich aber in Deutschland. Dabei haben sich größere Gruppen um Nürnberg, Würzburg und Göppingen / Rechberghausen angesiedelt. Sie versuchen ihre mitgebrachten Traditionen und ihre Kultur zu Pflegen: Blaskapelle, Chor, Koch- und Kegelgruppen, Fußballspielen, … Man trifft sich am Kirchweihfest, an Kaffeenachmittagen, Weihnachtsfeiern, Familienwandern, Stammtischen, … Die deutsche Gemeinde Ulmbach im Banat lebt nicht mehr. Zurückgelassen sind die vertrauten Straßen und Häuser. Alles, was man sich erwerben und erwirtschaften konnte. Die Katholische Kirche ist dem Verfall und ein paar wenigen Gläubigen überlassen. Auf dem Friedhof liegen die Toten einer knapp 250-jährigen Geschichte. Es gibt aber immer noch vereinzelte Bindungen in den Ort. Man besucht rumänische Verwandte, Freunde, Nachbarn. Das Dorf verändert ganz langsam sein Aussehen. Der neue rumänische Aufschwung bringt Farbe und Umbau an und in die Häuser. Aus den Fenstern schauen schon längst fremde Gesichter. Wer das Gestern sucht, kann sicher noch Vieles finden, aber ohne die deutsche Seele. |
2007, 2013, 2017,… | Touristen in der alten Heimat Besuchsfahrten in der Gruppe …dabei wird der Versuch gemacht, zu den Gemeindevertretern im heutigen Peciu-Nou, gute Beziehungen zu pflegen. Mit kleineren und größeren Aktionen wird gegenseitig für freudige Überraschungen gesorgt. (Maibaumstellen im Peciu-Nou, Martisoare („Märzchen“) für die Frauen in Deutschland,… Die Erinnerung lebt- mal mehr und mal weniger! |